Lebensraum erhalten: Landschaftsschutzgebiet "Großes Bruch"

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Landwirtschaft bedeutet auch immer, Verantwortung für das Land sowie die Flora und Fauna. Deshalb legen wir nicht nur jedes Jahr rund zehn Hektar Blühfläche an, sondern engagieren uns zum Beispiel für die Anlage von Hecken als Biotope oder den Schutz wertvoller Lebensräume. So auch auf unseren Flächen im Großen Bruch. Das Gebiet ist Teil eines ehemals unzugänglichen Niedermoors und liegt auf der Grenze zwischen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.

Schutz gefährdeter Fisch- und Libellenarten
Beim Großen Bruch handelt es sich um eine rund 45 Kilometer lange und bis zu fünf Kilometer breite Senke. Seine Entstehung als Elbeurstromtal geht bis auf die Saaleeiszeit zurück. Schon im 16. Jahrhundert wurde das Niedermoor intensiv entwässert und kultiviert. Später folgte eine großflächige Umwandlung in intensiv genutztes Grünland oder Ackerland.

Das Gebiet wird regelmäßig durch die Hochwässer der Oker und der Bode beeinflusst. Es ist durch ein System von zum Teil tief eingeschnittenen Gräben gekennzeichnet - mit teilweise kleinflächigen, randlichen Hochstaudenfluren sowie einem begradigten Bachlauf. Ein wichtiger Lebensraum gefährdeter Fisch- und Libellenarten. Die großen Gräben werden regelmäßig von Wegen begleitet, die unter anderem mit Röhrichten und Hochstaudenfluren bewachsen sind. Baumhecken entlang der Gräben dienen als Erosionsschutzstreifen. Dieses Grabensystem fungiert dabei als biotopverbindendes Netz und Lebensraum vieler Tier- und Pflanzenarten