Unsere Wälder sind wichtiger Lebensraum für eine Vielzahl an wildlebenden Tier- und Pflanzenarten. Wir sehen uns in der Verantwortung, diese Vielfalt zu erhalten. Dazu gehört auch, den Lebensraum des Wildes zu schützen und zu fördern.
Wildbestand regulieren
Zu den Aufgaben unseres Wildmeisters gehört es, den Wildbestand zu regulieren und Wildbret zu ernten. Rund 70 Tiere, fast ausschließlich sogenanntes Schalenwild wie Rehe, Rotwild oder Schwarzwild, werden jedes Jahr erlegt und selbst vermarktet. Das geschieht vor allem in Form der Einzeljagd. Die Fleischqualität ist dabei viel höher, weil die Tiere nicht gestresst sind, wie es zum Beispiel bei einer Drückjagd der Fall ist.
Die Wildregulierung ist unter anderem notwendig, da zahlreiche Wildarten heute keine natürlichen Fressfeinde mehr haben. Wenn sich bestimmte Arten zu stark vermehren, muss daher eingegriffen werden. Denn zu viele Tiere im Bestand, das bedeutet, dass sich Krankheiten entwickeln und rasch verbreiten können. Auch der starke Verbiss etwa an jungen, neu gepflanzten Bäumen kann dann problematisch werden. Maßnahmen wie Verbißschutz an jungen Bäumen oder der Aufbau artenreicher Mischwälder helfen, das Ökosystem Wald zu erhalten.
Bio - gut für das Niederwild
Wie eng verzahnt alle Bereiche im Unternehmen sind, zeigt der Umstand, dass sich beispielsweise die Biolandwirtschaft auf dem Rittergut sehr positiv auf das Niederwild auswirkt, das unter anderem stark unter Arten wie Waschbär und weiteren invasiven Arten zu leiden hat. Auch auf diese Weise und mit zahlreichen anderen Projekten wie etwa der Biotopvernetzung tragen wir unseren Teil dazu bei, die Artenvielfalt in Wald und Feld zu schützen und zu fördern.